Flache Steine wurden schon in grauer Vorzeit schuppenförmig über dem Dach ausgelegt, so daß das Wasser ablaufen, aber nicht in die Hütte eindringen konnte. Statt Steinen wurden auch Rindenstücke verwendet - übrigens auch bei den Indianern in Nordamerika - oder später dann richtige Holzschindeln, wobei die Urform, die Legschindeln, ihrerseits wieder mit Steinen beschwert wurden. Dann wurden Schindeln aus Ton gebrannt, die alten Römer nannten das Produt "scandula". Tonschindeln werden heute noch hergestellt, nur nennt man sie dann nicht mehr Schindeln, sondern Biberschwanzziegel. Aus dem Naturstein Schiefer werden heute noch wegen seiner guten Spaltbarkeit und Haltbarkeit Schindeln hergestellt. Bitumenschindeln, Schindeln aus Zementfaser und solche aus Alublech runden das Spektrum ab, wobei alle drei Typen in verschiedenen, zum Teil auch leuchtenden Farben angeboten werden. Faserzementschindeln werden besonders häufig in der grau-schwarzen Variante zur Fassadengestaltung genutzt und sehen dabei fast aus wie echter Schiefer. Generell kommen Schindeln besonders da zum Einsatz, wo Dachziegel und Dachsteine nicht verwendet werden können - an extremen Steildächern, an Kirchtürmen usw., denn Schindeln werden grundsätzlich angenagelt.
Die Holzschindel -
in den Alpenländern nach wie vor ein modernes Bauprodukt
Die Schieferschindel -
ein immer noch beliebtes Naturprodukt mit edler Optik
Die Tondachschindel -
oder besser gesagt; Der Biberschwanzziegel
Die Bitumenschindel -
mit der auch ein Amateur nichts falsch machen kann
Die Faserzementschindel -
für eine feuerfeste Dacheindeckung
Die Metallschindel -
moderne Alternative für designbetonte Dächer