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Dachziegel ohne Falz

Biberschwanzziegel

Biberschwanzziegel Sorten

Die klassische Ziegelform ist der Biberschwanz. Schon die Griechen haben sie hergestellt, wie es bei Ausgrabungen zu Tage gefördert wurde. Auch heute noch ist die Beliebtheit des Biberschwanzes ungebrochen. Nicht nur zur Sanierung wertvoller alter Bausubstanz wird er eingesetzt. Verwendung findet der Ziegel auch bei der Gestaltung von individuellen Dachformen moderner Neubauten. Früher verlegte man ihn in einfacher Form auf Holzspießen. Heute erfolgt die Verlegung in Kronen- oder Doppeldeckung. Beide Deckungsarten haben eine lange Tradition und prägen durch ihr besonderes Erscheinungsbild die Dachlandschaften ganzer Regionen.

Biberschwanzziegel braunBiberschwanzziegel schwarz

Bei der Doppeldeckung liegt auf jeder Traglatte eine Biberreihe. Die Biber überdecken sich so, dass die dritte Deckreihe die erste um die Höhenüberdeckung überdeckt. Bei der Kronendeckung liegen auf jeder Traglatte zwei Biberreihen (Lager- und Deckschicht) auf, so dass sie untereinander einen regelmäßigen Halbverband bilden. Die Höhenüberdeckung ergibt sich aus dem Abstand zweier Lagerschichten. Die klassische Form des Biberschwanzes ist der Rundschnittbiber. Weitere Formen sind der Geradschnitt, Korbbogenschnitt, Sechseckschnitt, Segmentschnitt, Kirchenmäuschen und Gotikschnitt. Biberschwanzziegel haben normalerweise ein Größe von 180 x 380 mm mit einer Stärke von etwa 16 mm. Regionale Biberschwanzarten wie beispielsweise der Berliner (Sächsische) Biber haben dagegen eine Größe von 155 x 380 mm. Diese Ziegel zeichnen sich zudem durch eine profilierte Oberfläche aus. Einfache Ziegeldächer ohne Unterkonstruktion haben sowohl bei der Doppel-, als auch bei der Kronendeckung eine Regeldachneigung von 30 bis 35 Grad. Ist eine Unterkonstruktion vorhanden, darf die Dachneigung bei Doppeldeckung 25 bis 30° betragen, bei einer Kronendeckung muss sie jedoch weiterhin zwischen 30 und 35 Grad liegen.

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Mönch und Nonne

Holzbau Schnarr, Inh. Jens Schnarr ©2011