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Wartung eines Schieferdaches

So langlebig ein Schieferdach auch ist, vor Schäden ist auch solch ein Dach nicht gefeit.

Wie bei jeder anderen Dachdeckung auch, sollte es daher regelmäßig inspiziert werden. Die erste Inspektion sollte zwei Jahre nach der Neueindeckung. In dieser Zeit können durch klimatische Einwirkungen einzelne Schieferplatten zu Bruch gehen, die einen Gefügeschaden hatten. Solche Platten müssen natürlich sofort von einem Fachmann ausgetauscht werden, was ohne Probleme und ohne größeren Aufwand möglich ist. Danach sieht das Dach wieder wie zuvor aus. Der neue Stein muss allerdings die gleiche Höhe, Dicke und den gleichen Rückenhieb besitzen, wie der zu Bruch gegangene Schiefer.

Als Befestigungsmittel werden für Decksteine Reparaturhaken verwendet und bei Kehlsteinen sollten S-förmige Kupferdrähte zum Einsatz. Mit einem Reparaturhaken können auch gelockerte Steine wieder befestigt werden. Schieferplatten können auch Risse bekommen, hier besteht dann die Gefahr, dass Wasser in die Dachkonstruktion eindringt und diese schädigen kann. Auch solche Dachsteine müssen ausgetauscht werden.

Seltener als bei anderen Dachmaterialien ist bei Schieferdächern mitunter auch eine Grünbildung zu beobachten. Diese entsteht unter Einwirkung pflanzlicher und tierischer Lebewesen und hat keinerlei Einfluss auf die Haltbarkeit des Schiefers. Da die Grünbildung allerdings das Aussehen des Daches verhindert, empfinden viele Bauherren dies als Makel. Mit einer Spezial-Reinungungsdüse lässt sich der grobe Grünbelag entfernen. Anschließend wird ein Schiefer-Dachpflegemittel aufgebracht, was unbedingt ein Fachmann machen sollte. Auch die Entscheidung, welches Reinigungs- bzw. Pflegesystem verwendet wird, sollte unbedingt mit einem Fachbetrieb oder dem Hersteller abgesprochen werden.

 

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Holzbau Schnarr, Inh. Jens Schnarr ©2011